Wenn ein Wettbewerbsmodell geplant wird, steht am Anfang die Frage nach Maßstab und Abstraktionsgrad. Der Maßstab bedingt oft letzteres. Ein Modell im Maßstab 1:50 lässt eine enorme Detailgenauigkeit zu, ein Modell im Maßstab 1:1000 gibt einen Gesamteindruck mit dem Schwerpunkt auf der Formgebung. Bei Wettbewerbsmodellen bietet sich ein Maßstab 1:500 an. Eine Andeutung von der Inneneinrichtung im Gebäude erfolgt in der Regel nicht. Außengestaltung kann angedeutet werden, eher wird allgemein die Einbettung in die umgebende Landschaft skizziert. Im Vordergrund steht aber auch hier die Formgebung des Entwurfs.
Im Architekturmodellbau ist es grundsätzlich möglich, die Fassadenbeschaffung und –farbe eines Objekts exakt abzubilden. Sogar die Möblierung kann auf Wunsch bis ins letzte Detail nachempfunden werden. Dies ist beim Wettbewerbsmodell aber oft nicht das Ziel. Hier geht es darum, den Grad der Abstraktion zu ermitteln, der den Entwurf am besten darstellt. Ein Wettbewerbsmodell wird klassischerweise aus Polystyrol oder einem vergleichbaren Material gefertigt und einfarbig weiß belassen.
Das Wettbewerbsmodell kann auch außerhalb von Architektur-Wettbewerben eingesetzt werden. So findet es zum Beispiel zu Marketingzwecken Verwendung. Selbst wenn der Zuschlag für den Entwurf nicht erfolgte, kann ein Architekt mit seinem Wettbewerbsmodell einen guten Einblick in sein konzeptionelles Talent geben. Die besondere Ästhetik der meist weißen Modelle spricht für sich.
Das Wettbewerbsmodell wird mit modernsten Verfahren hergestellt
Ein Wettbewerbsmodell ist dank neuer Technik zeitnah erstellt. Peters + Grau bietet die Vorteile digitaler Fertigung unter Verwendung modernster Verfahren. Durch Lasergravur, 3D Druck und CNC Fräsverfahren entstehen Modelle in höchster Präzision und außergewöhnlicher Qualität. Die Herstellung selbst sehr großer Modelle, etwa im städteplanerischen Bereich, ist dank modernster Verfahren zeit- und kostensparend möglich. Architekten bleibt so vor dem Abgabetermin mehr Zeit für die Konzeption und den kreativen Schaffensprozess.